Nun ist es also tatsächlich soweit gekommen: Der erste digitale Guerilla-Krieg hat begonnen bzw ist bereits in vollem Laufe. Durch die Vorgehensweise der USA und sympathisierender Konzerne gegen Wikileaks und den Gründer Assange hat sich eine breite Front im Internet gebildet die nun mit DDoS-Attacken verschiedenste Websites und Dienste angreift. Die Auswirkungen sind bisher noch nicht sonderlich schlimm, der eingeschlagene Weg zeigt aber eine mögliche, dunkle Zukunft.
Durch die Enthüllungen könnte es kurzfristig zu Problemen im internationalen Handel zwischen verschiedenen Nationen kommen, aber das haben sie sich dann noch selbst zuzuschreiben. Gefährlich wird es erst durch die Angriffe im Web, denn wenn Dienste nicht mehr funktionieren wird nicht nur unmittelbar der Arbeitsprozess behindert. Nein, auch das Vertrauen der Nutzer, also Kunden, sinkt. Damit die Umsätze im Web und viele Wirtschaftsbereiche die erst durch das Internet so möglich geworden sind sehen sich plötzlich ernsthaft gefährdet. Wenn plötzlich Nutzer- und Kontodaten nicht mehr sicher sind werden sich viele Menschen doch wieder auf den “klassischen” Einkaufsweg begeben. Auch wenn das vielleicht so manchen erfreuen mag ist es der falsche Weg.
Es könnte also durchaus noch sehr interessant werden, besonders dann wenn die Attacken über simples DDos hinaus gehen.
Aber vielleicht besinnen wir uns auch und bewegen uns in eine bessere Welt, wünschenswert wäre es.